Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
  • Aktuell
  • Verein
    • Vorstand
    • Programm
    • Satzung
    • Mitgliedschaft
    • Datenschutzerklärung
    • Aus der Geschichte des Vereins >
      • Interessengemeinschaft N.E. Bersarin
      • Freundeskreis Sowjetische Ehrenmale
    • Partner
  • Veranstaltungen
    • Aktuelle Veranstaltungen
    • Bisherige Veranstaltungen
  • Geschichten der Freundschaft
  • Medien
    • Infoblatt Troika
    • Publikationen
    • Briefe von Freunden
  • Fotogalerie
  • Kontakt
  • Freundeskreis sowjetische Ehrenmale

Datenschutzerklärung

24/5/2018

 
Die nachfolgende Datenschutzerklärung gilt für die Nutzung unseres Online-Angebots:
www.berliner-freunde-russlands.de
und dem E- Mail-Postfach:
www.berliner-freunde-russlands@web.de.
 
Wir messen dem Datenschutz große Bedeutung bei.
Die Erhebung und Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten geschieht unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Verantwortlicher
Verantwortlicher für die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten im Sinne von Art. 4 Nr. 7 DSGVO ist

Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
Friedrichstraße 176 – 179
10117 Berlin

Die Bereitstellung Ihrer Daten ist für die Kontaktaufnahme und -pflege erforderlich.
Die Bereitstellung erfolgt von Ihrer Seite freiwillig.
Ohne eine Bereitstellung können wir Ihr Anliegen aber nicht berücksichtigen und bearbeiten.

Ihre uns von Ihnen überlassenen Daten wie Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummern werden von uns nur intern verarbeitet und nicht an Dritte weitergegeben.

Die Rechtmäßigkeit (Rechtsgrundlage) für die Verarbeitung Ihrer Daten ergibt sich durch Ihre Einwilligung (gem. §4a BDSG bzw. Art. 6 DS-GVO Abs. 1 lit. a).

Sofern Sie der Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung Ihrer Daten durch uns nach Maßgabe dieser Datenschutzbestimmungen insgesamt oder für einzelne Maßnahmen widersprechen wollen, können Sie Ihren Widerspruch an den Verantwortlichen richten.
Sie können diese Datenschutzerklärung jederzeit speichern und ausdrucken.

Allgemeine Zwecke der Verarbeitung
  • Einladungen zu Veranstaltungen des Vereins Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
  • allgemeine Informationen über den Verein Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. und seine Aktivitäten
  • Aktivitäten in Verbindung mit anderen Vereinen, Organisationen und offiziellen staatlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen,
  • anlassbezogene Schreiben des Vereins Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
  • das Informationsblatt des Vereins Berliner Freunde der Völker Russlands e.V., die TROIKA

E-Mail- Kontakt
Wenn Sie mit uns in Kontakt treten (z. B. per Kontaktformular oder E-Mail), verarbeiten wir Ihre Angaben zur Bearbeitung der Anfrage sowie für den Fall, dass Anschlussfragen entstehen.
 
Speicherdauer
Sofern nicht spezifisch angegeben, speichern wir personenbezogene Daten nur so lange, wie dies zur Erfüllung der verfolgten Zwecke notwendig ist.
Ihre Daten werden von unserer Seite nicht für eine automatisierte Entscheidungsfindung verwendet.

Ihre Rechte als von der Datenverarbeitung Betroffener
Nach den anwendbaren Gesetzen haben Sie verschiedene Rechte bezüglich Ihrer personenbezogenen Daten. Möchten Sie diese Rechte geltend machen, so richten Sie Ihre Anfrage bitte per E-Mail oder per Post unter eindeutiger Identifizierung Ihrer Person an die in Verantwortlicher genannte Adresse.

Widerspruchsrecht
Sie haben das Recht, aus einer rechtmäßigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu widersprechen, wenn sich dies aus Ihrer besonderen Situation begründet und unsere Interessen an der Verarbeitung nicht überwiegen.

Recht auf Widerruf einer datenschutzrechtlichen Einwilligung
Sie haben das Recht, eine Einwilligung zur Verarbeitung personenbezogener Daten jederzeit zu widerrufen.

Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde
Sie haben das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, insbesondere in dem Mitgliedstaat Ihres Aufenthaltsorts, Ihres Arbeitsplatzes oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten rechtswidrig ist.

Datensicherheit
Wir sind um die Sicherheit Ihrer Daten im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze und technischen Möglichkeiten maximal bemüht.

Weitergabe von Daten an Dritte, keine Datenübertragung ins Nicht-EU-Ausland
Grundsätzlich verwenden wir Ihre personenbezogenen Daten nur innerhalb unseres Vereins.

Datenschutzbeauftragter
Sollten Sie noch Fragen oder Bedenken zum Datenschutz haben, so wenden Sie sich bitte an den Vorstand des Vereins Berliner Freunde der Völker Russlands e.V..

Beschwerderecht
Sollten Sie der Meinung sein, dass Ihre Daten beim Verein Berliner Freunde der Völker Russlands e. V nicht gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen verarbeitet werden, so haben Sie ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde für den Datenschutz.

Mit freundlichen Grüßen

Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.




Busfahrt nach Leipzig am Mittwoch, dem 16. Mai 2018

23/5/2018

 
Vor dem Haus der Statistik in der Otto-Braun Str. wartete der Bus auf uns Teilnehmer an der Reise nach Leipzig. Um 9h sind wir abgefahren. Bis nach Leipzig haben wir wegen Staus und einer Reifenpanne drei Stunden gebraucht, die wir genutzt haben, um einmal Gespräche zu führen, zu denen wir sonst nicht gekommen sind.

Unser erstes Ziel war der Ostfriedhof mit seiner Gedenkstätte für die über 1200 umgekommenen zivilen Zwangsarbeiter und Angehörige der Roten Armee, die dort begraben sind. Nach einigen Informationen
Bild
legte der Vorsitzende des Vereins Cyril Pech unseren Kranz ab.

Bild
Bild
Danach sahen wir uns auf der Gedenkstätte mit ihren Grabmalen und Informationen zu den damaligen tragischen Ereignissen um.

Bild
Unser nächstes Ziel war die unweit entfernte Russische Kirche, die zum Andenken an die Völkerschlacht bei Leipzig hundert Jahre später, also 1913, eingeweiht worden ist.

Bild
In der Kirche berichtete der Geistliche Alexij der Russisch-Orthodoxen Kirche über die Geschichte der Völkerschlacht und den Anteil der russischen Opfer von etwa 22 000 und weiterer Teilnehmer der Schlacht. Er berichtete auch über die Kirche seit ihrer Gründung und ihre Gemeinde bis heute.
Nach dem Besuch der russischen Kirche fuhren wir in die Stadt zur Goethestraße, von wo aus jeder seine eigenen Interessen verfolgen konnte. Um 18h trafen wir uns zur Rückfahrt über frühlingsgrüne Landstraßen nach Berlin, was wesentlich interessanter war als die Hinfahrt auf der staugefährdeten Autobahn.

Herzlicher Dank gilt dem Organisator der Fahrt, unserem Vorstandsmitglied Kurt Sonnenberg für seine exakte Vorbereitung und Planung dieser Fahrt.

Reise mit einer Delegation nach Moskau zu den Feierlichkeiten am Tag des Sieges, dem 9. Mai 20189

21/5/2018

 
Drei Tage in Moskau
  Die Vereinigung Russischer Kriegsveteranen hatte anlässlich des 73. Jahrestages des Sieges über Hitlerdeutschland aus den Ländern der ehemaligen Antihitlerkoalition und auch aus Deutschland Nachfahren von damals aktiven Kämpfern gegen den deutschen Faschismus ein-geladen. Ich hatte das Glück, eine der 7 Teilnehmer zu sein, alles Kinder bzw. Enkel und Urenkel der damaligen antifaschistischen Kämpfer. Da ich seit 1987 nicht mehr in Moskau war, hat mich bereits die Anfahrt vom Flughafen Wnukowo aus in die Stadt durch die hochmodernen Wohn- und Geschäftsbauten und über die sich über und unter der Erde kreuzenden Autostraßen tief beeindruckt. Die Innenstadt hat sich sehr positiv verändert - der Charme der Vergangenheit ist erhalten und restauriert und das Neue fügt sich harmonisch ein.
  Die internationalen Gäste waren alle im hochmodernen Hotel Crown Plaza untergebracht. Für die Betreuung der Gäste waren Studentinnen der jeweiligen Sprachen eingesetzt. Die Teilnehmer aus den Ländern der ehemaligen Antihitlerkoalition trugen die Uniformen der damaligen nationalen Streitkräfte, Infanteristen-, Panzersoldaten-, Flieger- und Marineuniformen. Die russischen Teilnehmer trugen die Uniformen der Sowjetarmee.
  Am zweiten Tag (8.5.) wurden den internationalen Gästen zwei Museen gezeigt. Das Museum des Sieges im Park Pobedy zeigt eindrucksvoll und ergreifend den Verlauf der Kämpfe und die Leistungen des sowjetischen Volkes von 1941 bis 1945. Auf dem Gelände der Ausstellungen der Errungenschaften der Volkswirtschaft (WDNCH) wurde uns die Ausstellung "Mein Russland" gezeigt, die die Entwicklung des Russischen Staates ab dem 8. Jahrhundert in eindrucksvoller Weise darstellt.
  Am 9. Mai nahmen wir am „Marsch des unsterblichen Regiments“ teil. Auf der Twerskaja Uliza begann unsere Teilnahme. Zuerst fuhren wir mit der serbischen Delegation mit zur Sammelstelle, dort waren wir eine Zeitlang mit englischen und amerikanischen Veteranen im Block und schließlich liefen wir bei russischen Teilnehmern mit..Die meisten trugen an Stangen befestigte Bilder ihrer im Krieg gefallenen oder inzwischen verstorbenen Familienangehörigen - Teilnehmer am Großen Vaterländischen Krieg. Auch der Leiter unserer Delegation, Aaron Isaakow, trug das Bild seines Vaters, Angehöriger der Sowjetarmee im Kriege, mit sich. Immer wieder wurden Marschmelodien und Lieder aus jener Zeit angestimmt. Alle Menschen waren festlich gekleidet und froh gestimmt - wozu auch das herrliche Wetter, über 20°C und volle Sonne, beitrug. An der Spitze des Zuges schritt auch Putin mit dem Bilde seines Vaters mit.
  Um 21:30 Uhr klang der festliche Tag mit großem Feuerwerk an fünf verschiedenen Stellen der Stadt aus. Wir verfolgten es vom Hochhausdach unseres Hotels. Anschließend war dann das Abschlussbankett. Die Parade und die eindrucksvolle Rede Putins verfolgten wir vormittags am Fernseher, denn angesichts der hohen Alter der internationalen Teilnehmer am „Marsch des unsterblichen Regiments“ wollte man uns die doch anstrengenden Stunden bei der Militärparade ersparen.
  Aus den Gesprächen, die ich während des Marsches mit immer wieder anderen Teilnehmern, ob Russen, Amerikanern oder Franzosen führte habe, habe ich entnommen, dass alle um die heutige Entwicklung zu neuer Feindschaft zwischen den Staaten sehr besorgt sind. Die einfachen Menschen wollen in Frieden und Freundschaft leben. Die Teilnehmer aus den Ländern, wo die offizielle Politik immer mehr zu Unfrieden abdriftet, haben es wahrlich nicht leicht, ihre Positionen zu verteidigen. Die Teilnahme an dieser Aktion bewerteten sie deshalb als besonders wichtig. Alle nehmen die Gewissheit mit nach Hause, dass das russische Volk den Frieden als die wichtigste Errungenschaft der letzten 70 Jahre ansieht, der keinesfalls gefährdet werden darf. Aber es ist bereit und hat die Kraft und Stärke, diesen Frieden zu verteidigen.

A. Klostermann

Tag des Sieges 9. Mai 2018

21/5/2018

 
Bild
Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal in Treptow von Mitgliedern des  Vereinsvorstands
Bild
Kranz in der Denkmalhalle
Bild
Der Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland Sergej J. Netschaew (links) und der Vorsitzende des Vereins der Berliner Freunde der Völker Russlands Cyril Pech (rechts) vor der Ablage eines Gebindes am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten.
Bild
Der Stand der Berliner Freunde der Völker Russlands am treptower Ehrenmal
Bild
Reges Interesse am Stand

Tag der Befreiung 8. Mai 2018

21/5/2018

 
Politische Weltkunde: Unterricht mit Gästen

Auf der Website des Herder-Gymnasiums Berlin, erfährt man, dass die Schule, dem Geist der Aufklärung verpflichtend, für vielseitige Projekte, außerschulische Lernorte und Gedenkstättenfahrten steht, die mit dem breiten Angebot das selbständige Denken der Schülerinnen und Schüler fördern sollen. Im Jahre 2015 war z.B. der ehemalige US- Botschafter John B. Emerson zu Besuch und in diesem Jahr konnte die Schule eine Delegation des Veteranenverbandes der Westgruppe der Truppen aus Russland willkommen heißen.

Mit der Begegnung am 8. Mai 2018 wurde ein besonderes Datum deutsch-russischer Geschichte gewählt. Die 120 Schülerinnen und Schüler, alle aus der Jahrgangsstufe 10, waren in gespannter Aufmerksamkeit und begrüßten die Delegation unter der Leitung des Präsidenten Generaloberst a. D. A.W. Terentjew mit freundlichem Beifall. Im Podium nahmen die Gäste Russlands und der Moderator, der Fachbereichsleiter der Schule für Politische Wissenschaften, Herr Wappke Platz. Er informierte über die Schwerpunkte der Gesprächsrunde und hatte zuvor gemeinsam mit seinen Kollegen die in der Vorbereitung auf diesen Tag entstandenen Fragen der SchülerInnen in zwei Gesprächskreise gebündelt.

  1. Der 8.Mai 1945 – die Sowjetunion und Nazi-Deutschland

  2. Russland und der Westen/Deutschland heute – von Partnern zu Gegnern?
Während die Gäste und die Teilnehmer sich recht schnell über die in der Sowjetunion verübten Verbrechen und dem unter unermesslichen Opfern erkämpften Sieg der Sowjetunion und ihrer Armee einig waren, gab es bei der Wahrnehmung der Politik der Sowjetunion in der sowjetischen Besatzungszone durchaus unterschiedliche Betrachtungen. Generaloberst a. D. A.W. Terentjew räumte Verständnis dafür ein, dass die Zeit der Besatzung nicht einfach gewesen sei, betonte aber zugleich, dass die Rote Armee nicht die Absicht hatte, je nach Deutschland zu kommen. Städte wie Dresden seien im Februar 1945 nicht durch sowjetische Bomben zerstört worden. Er ermutigte die SchülerInnen weitere Fragen direkt an ihn zu stellen. Davon machten die Schüler nach kurzem Zögern Gebrauch. Auf die Frage, warum noch immer in Deutschland USA-Stützpunkte präsent seien, nachdem sich der Warschauer Vertrag aufgelöst hatte, die russischen Truppen aus Deutschland abgezogen worden waren und sich daraus doch neue Gefahren für die Sowjetunion/Russland ergeben hätten, antwortete er, dass mit einer Ausbreitung der NATO in Richtung Osten damals nicht zu rechnen gewesen sei. Bei seinen manchmal längeren Ausführungen ließ es sich Terentjew nicht nehmen, sich anschließend zu vergewissern, inwieweit seine Antworten die Schüler zufriedengestellt haben. Er hatte damit die Sympathien auf seiner Seite. Leider konnten weitere Fragen, die gegenwärtigen Probleme betreffend, vom Leben des Soldaten in der Russischen Armee bis zu den Voraussetzungen für eine erneute Annäherung zwischen Deutschland und Russland aus Zeitgründen keine Beachtung finden. Unterrichtszeiten sind eben eng gestrickt. Und Unterricht dieser Art vergeht wie im Flug.
Zum Abschluss der Veranstaltung überreichten die Schülerinnen Tam, Karina und Suli Blumensträuße und Tassen mit dem Logo des Gymnasium und ließen sich anschließend mit den Gästen fotografieren. Der Verein „Berliner Freunde der Völker Russlands e. V“ und die Stiftung West-Östliche Begegnungen bedankten sich bei den Schülern und Schülerinnen, dem Schulleiter und den Kollegen des Herder Gymnasiums für die offenen Sichtweisen auf die gemeinsame Geschichte, und für die herzliche, aufmerksame Atmosphäre dieser Begegnung. Es gäbe noch viel zu tun, konstatierte der Moderator des Nachmittages, um über die unterschiedlichen Blickwinkel weiter nachzudenken, nur im gemeinsamen Dialog könnten Brücken der Verständigung zwischen Deutschen und Russen begangen werden.
Berlin, 12.05.2018                                                                                                 Brigitte Großmann



Deutsche und Russen im Dialog

Der kleine Konferenzraum im Storkower Bogen im Stadtbezirk Berlin-Lichtenberg war mit ca. 30 Personen besetzt, als Brigitte Großmann vom Verein „Berliner Freunde der Völker Russlands e. V.“ die Gäste, unter ihnen die Bundestagsabgeordnete Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE), begrüßte. Der Anlass war eine Podiumsdiskussion zum Tag der Befreiung.

Auf dem Podium hatten Vertreter des Veteranenverbandes der Westgruppe der Truppen, ihr Präsident Generaloberst a. D. Terentjew, Generaloberst a.D. Morosow, Herr Sakirkin aus Kalmückien sowie Dr. Helmut Domke, Staatssekretär a. D. und Mitglied der Stiftung West-Östliche Begegnungen und der Unternehmer und Politiker Sven Kindervater Platz genommen. Die Diskussion moderierte die ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Lichtenberg, Frau Christina Emmrich und als Dolmetscher fungierte Horst Aden, Mitglied des Vereinsvorstandes.
Nach der Vorstellung der Podiumsgäste kam sehr schnell eine lebhafte Diskussion um das deutsch-russische Verhältnis in der Gegenwart in Gang. Es war bemerkenswert, mit welchem Respekt und mit welcher Diplomatie die russischen Gäste nach wie vor gegenüber der deutschen Politik in Bezug auf die Spannungen im Verhältnis der beiden Staaten agierten. Die Teilnehmer waren verwundert, dass die Gäste aus Russland die deutsche Politik, insbesondere die Auffassungen der Bundeskanzlerin, in einem durchweg positiven Licht darstellten. Die Mehrzahl der deutschen Zuhörer war nämlich anderer Auffassung und bedauerte, dass die Bundesregierung keine konkreten Schritte in Richtung Russland, zur Verbesserung der Verhältnisse zwischen Deutschland und Russland unternähme, obwohl aus Umfragen hervorginge, dass über sechzig Prozent der deutschen Bevölkerung eine Entspannungspolitik mit Russland einfordere und stabile Brücken nach Russland erbaut haben will, Brücken, die tragfähig und belastbar seien.

In Erinnerung an den Tag der Befreiung, an die Opfer des Krieges und an seine Bedeutung für die demokratische Entwicklung in Deutschland informierte Frau Dr. Lötzsch über einen Antrag von Abgeordneten der Linken an den deutschen Bundestag dem 8. Mai künftig den Status eines gesetzlichen Gedenktages zu verleihen.
Der Umgang mit den Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die Ukraine-Krise, die Haltung der britischen Regierung und verschiedener EU-Staaten im Zusammenhang mit dem Giftgasanschlag in London und die Eskalationen in Syrien waren weitere zentrale Konfliktfelder dieses Treffens.
Am Ende wurde der große Wunsch der Besucher nach einer Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und Deutschland im Sinn der Völkerverständigung sowie im Gedenken an die Tragödien der gemeinsamen Geschichte deutlich. Die Ideen reichten hier von Schulkassenfahrten über Begegnungen in Wirtschaft, Kultur und Sport, bis hin zu einem Ausbau der zivilgesellschaftlichen Strukturen. Die Beispiele, Erlebnisse und Überlegungen, die die Gesprächspartner äußerten, zeigten, dass es für ein friedliches, starkes Europa vor allem auch stabile, freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland braucht. Das „Zeitalter der Krise der Transantlantiker“ wie es ein Podiumsvertreter bezeichnete, mit einem „fehlgeleiteten und aggressiven USA-Präsidenten Trump“ benötige eine Neuausrichtung auf dem europäischen Kontinent. Die Veteranen betonten an dieser Stelle, dass die russische Regierung unvoreingenommen die Aktivitäten, die in diesem Zusammenhang vom französischen Präsidenten Macron ausgehen, beobachten würde.

Begegnungen wie an diesem Tage, resümierte die Moderatorin, tragen dazu bei, sich zu erinnern, im Dialog zu bleiben um so eine friedliche Zukunft unserer Völker gewährleisten zu können.

Berlin, 12.05.2018                                                         Sven Kindervater, Brigitte Großmann
Bild
 
Bild
 
    Bild

    Archiv

    Oktober 2019
    Mai 2019
    Oktober 2018
    Juli 2018
    Juni 2018
    Mai 2018
    April 2018
    März 2018
    Februar 2018
    Januar 2018
    Dezember 2017
    September 2017
    Juli 2017
    Mai 2017
    April 2017
    März 2017
    Februar 2017
    Juni 2016
    Mai 2016
    Dezember 2015
    November 2015
    Oktober 2015
    September 2015
    Juni 2015
    Mai 2015
    April 2015
    März 2015
    Januar 2015
    Oktober 2014

    RSS-Feed



​Impressum