Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.
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25 Jahre deutsch-russisches Kriegsgräberabkommen in Kraft

12/12/2017

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Am 16. Dezember 1992 wurde für die Pflege und den Erhalt von sowjetischen Kriegsgräbern in Deutschland und deutschen Kriegsgräbern in Russland mit dem bilateralen Kriegsgräberabkommen eine gesetzlich geregelte Grundlage geschaffen.

​In der Phase des Abzugs der im vereinten Deutschland stationierten russischen Truppen waren die Nachfahren der Soldaten und Offiziere, die im Kampf um die Befreiung Deutschlands vom Hitlerfaschismus gefallen waren oder während ihres Dienstes für den Frieden auf deutschen Boden in den Reihen der GSSD in der SBZ/DDR beerdigt wurden, in großer Sorge um die Zukunft der sowjetischen Ehrenfriedhöfe und Denkmale.

​Nach 1990 häuften sich Schändungen sowjetischer Gräber und Denkmale, wurden Grabtafeln beschädigt oder Sowjetsterne entfernt. 


Vernachlässigung von Gräbern, Bestrebungen zur Verlegung oder gar Abriss von sowjetischen Ehrenmalen in einigen Orten belasteten die Beziehungen zwischen Deutschland, Russland und anderen Nachfolgerepubliken der Sowjetunion in Bezug auf das sensible Thema des Umgangs mit den Kriegsgräbern in Gegenwart und Zukunft.

​Für die Anlagen in Berlin – Tiergarten, Treptower Park, Pankow Schönholz und Parkfriedhof Marzahn, wie aber auch für zahlreiche kleinere sowjetische Ehrenfriedhöfe in anderen Städten, entstand ein Sanierungsrückstau. Das deutsch-russisches Kriegsgräberabkommen, dem weitere Abkommen mit Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Estland, Georgien, Kasachstan, Lettland, Litauen, Moldawien, Ukraine und Usbekistan folgten, schuf verbindliche Regelungen für den Bestandsschutz, die Erhaltung und Pflege der auf dem Territorium des jeweils anderen Staates gelegenen Gräber von Kriegsopfern beider Staaten.

Unser Verein „Berliner Freunde der Völker Russlands e.V.“ beteiligte sich von Anfang an aktiv an der Pflege einzelner Gräber sowjetischer Kriegsopfer, unterstützte gemeinsam mit Partnern anderer Freundschaftsgesellschaften die Suche von Angehörigen nach einer Grabstelle bzw. bei der namentlichen Verewigung auf einem Friedhof.

Mitlieder des Vereins führten Anfang der 1990er Jahre Pflegarbeiten am sowjetischen Denkmal in Buch durch, organisierten Gedenkveranstaltungen und Führungen über die sowjetischen Soldatenfriedhöfe und Ehrenmale in Berlin. Inzwischen gehören Führungen von Frau Helga Köpstein im Treptower Park und Frau Irina Berger auf dem Russisch-Orthodoxen Friedhof in der Wittestraße in Berlin-Tegel seit Jahren zum festen Programm der Offenen Tage des Denkmals in Berlin.

Die Freunde Horst Herrmann und Lutz Prieß engagierten sich mit anderen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern mehrerer ostdeutscher Gesellschaften für Freundschaft mit den Völkern Russlands und Osteuropas für eine kritische Bestandsaufnahme über sowjetische Gräberstätten und Ehrenmale in Ostdeutschland. Diese Dokumentation konnte anlässlich des 60. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus und Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 2005 im Wostok Verlag Berlin veröffentlicht werden. Mit Unterstützung Moskauer Freunde erfolgte 2007 eine russischsprachige Ausgabe. Freundin Helga Köpstein schuf mit der Publikation „Die sowjetischen Ehrenmale in Berlin“(erschienen 2006) ein bisher beispielloses Werk über die Entstehungsgeschichte dieser im In- und Ausland bekannten Gedenkanlagen und Soldatenfriedhöfe.
​
Auch noch 72 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mahnen die Gräber von sowjetischen Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und im Kampf gefallenen Sowjetsoldaten an die zahlreichen Opfer des Sowjetvolkes im Kampf gegen den Faschismus. Das Gedenken an den sowjetischen Gräberstätten am 8. Mai in Berlin und auf Exkursionen an anderen Orten, wie in Briesen, Müllrose, Eisenhüttenstadt, Torgau, Neuruppin oder Lübben, ist für uns eine Selbstverständlichkeit und wird es bleiben. Durch unsere Aktivitäten tragen auch wir dazu bei, das deutsch-russische Kriegsgräberabkommen weiterhin mit Leben zu erfüllen.
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