Erinnern und Gedenken am 08. und 09. Mai 2021-1.6.2021

Der 76. Jahrestag des Tages der Befreiung am 08. Mai und des Tages des Sieges der Roten Armee im Großen Vaterländischen Krieg, am 09. Mai, war wiederum Anlass für viele Menschen, der gefallenen Sowjetsoldaten und Sowjetbürger zu gedenken. An vielen Orten in der Bundesrepublik fanden feierliche Kranzniederlegungen statt. Trotz einschränkender Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie, beteiligten sich Vereine, Organisationen und Vertreter von Parteien an diesen feierlichen Veranstaltungen.
Am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow versammelten sich nicht nur die Vertreter der Botschaft der Russischen 

 Föderation, sondern auch Vertreter von Botschaften ehemaliger Sowjetrepubliken.

Die Delegation der Partei Die Linke wurde von Gregor Gysi geleitet und hatte auch die entsprechende Aufmerksamkeit durch den russischen Botschafter Sergej Netschajew gefunden.  
Die Feierlichkeiten am 09. Mai in Berlin waren wiederum für viele Bürger der Stadt Berlin und des Landes Brandenburg Anlass, sich an den Veranstaltungen zu beteiligen und gemeinsam mit den diplomatischen Vertretern sowie anwesenden russischen Bürgern den Tag des Sieges über den Nazismus würdevoll zu begehen.

In Moskau fand traditionell die Siegesparade auf dem Roten Platz statt. Der russische Präsident, Wladimir W. Putin,

 erinnerte in seiner Begrüßungsrede daran, dass die Völker der Sowjetunion mit dem 22. Juni 1941 beginnend, einen langen und aufopferungsvollen Kampf beginnen mussten, der mit der Befreiung der Heimat und der Befreiung Europas vom Faschismus siegreich endete. Der ausgesprochene Dank galt nicht nur den Angehörigen der Roten Armee, sondern auch den Menschen im Hinterland, welche durch ihre Arbeit die materiell technische Basis für den Sieg geschaffen hatten. Er betonte auch, dass Russland keine Bedrohung für andere Völker und Nationen darstellt, aber die Russische Föderation alles unternehmen wird, die staatliche Souveränität und die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Leider hatten die Beteiligten in Moskau nicht so schönes Wetter wie wir hier in Berlin.
In den geführten Gesprächen war immer wieder die Sorge um die Erhaltung des Friedens und der arrogante Umgang der westlichen (Un-)Wertegemeinschaft mit Russland und seinem Präsidenten herauszuhören. Ein Ende der gegenwärtig praktizierten Eskalationsspirale ist nicht in Sicht.
Viele Besucher der Veranstaltung am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten werden es als Provokation empfunden haben, dass es auf dem Weg zum Ehrenmal, am „Platz des 18. März“, eine organisierte Veranstaltung gab, die unter der Überschrift stand „Putin ist ein Mörder“. Ein entsprechendes Polizeiaufgebot war ebenfalls vor Ort. Dieses Polizeiaufgebot war dieses Jahr an den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin-Treptow und Tiergarten besonders auffällig. Auffällig auch deswegen, weil die Polizeibeamten permanent auf die Besucher einwirkten, was die Einhaltung des korrekten Tragens der Masken und Abstandsregeln betraf. (Wobei davon ausgegangen werden konnte, dass die überwiegende Mehrzahl der anwesenden Bürger Russlands, bereits mit „Sputnik V“ geimpft worden sind.)
Viele Mitglieder unseres Vereins waren an diesen Tagen an verschiedenen Ehrenmalen präsent und ehrten mit Blumengebinden die Gefallenen. Mit einer Galerie dokumentieren wir Bilder von den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin-Treptow und Tiergarten, vom sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Marzahn sowie in der Brandenburgischen Stadt Bernau.   

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