Vortrag in der Klasse für Sozial- und Geisteswissenschaften am 8. Mai 2014
Zum Inhalt des Vortrags:
Der Meinungsstreit um J. W. Stalin ist ein gesellschaftliches Phänomen in Russland. Wechselnde Auf- und Abwertungen seiner Person und seiner Handlungen sind mit wechselnden Machtverhältnissen
verbunden. Der Streit war und ist zugleich immer eine offene oder verdeckte Auseinandersetzung
um die Sowjetunion, ihre Gesellschaftsordnung und ihr Erbe und damit von solcher Vehemenz. Tausende
von Publikationen, darunter viel Trivialliteratur, und Meinungsäußerungen an anderer Stelle
sind – unübersehbar für den Einzelnen – erschienen. Der Streit um die Entschlüsselung seiner Persönlichkeit, seine Stellung in der Gesellschaft, seine Verdienste wie auch Verbrechen wird unter den
Bedingungen einer nationalen Identitätsfindung und marktwirtschaftlicher Meinungsbildung ausgetragen.
Trotz aller Beteuerungen von Objektivität und Entpolitisierung schwingen dabei die jeweiligen
politischen und ideologischen Positionen und manche Alterswünsche mit. Nicht zuletzt wirkt
auch das existenzielle Interesse, am „heißen“ Thema Geld zu verdienen. Auch das ehrliche Ringen um
Wahrheitsfindung ist vorhanden.
Der Diskurs um Stalin ist mit der Auseinandersetzung um den Stalinismus eng verbunden. Beides
wird die Gesellschaft in Russland weiterhin beschäftigen.
Der Meinungsstreit um J. W. Stalin ist ein gesellschaftliches Phänomen in Russland. Wechselnde Auf- und Abwertungen seiner Person und seiner Handlungen sind mit wechselnden Machtverhältnissen
verbunden. Der Streit war und ist zugleich immer eine offene oder verdeckte Auseinandersetzung
um die Sowjetunion, ihre Gesellschaftsordnung und ihr Erbe und damit von solcher Vehemenz. Tausende
von Publikationen, darunter viel Trivialliteratur, und Meinungsäußerungen an anderer Stelle
sind – unübersehbar für den Einzelnen – erschienen. Der Streit um die Entschlüsselung seiner Persönlichkeit, seine Stellung in der Gesellschaft, seine Verdienste wie auch Verbrechen wird unter den
Bedingungen einer nationalen Identitätsfindung und marktwirtschaftlicher Meinungsbildung ausgetragen.
Trotz aller Beteuerungen von Objektivität und Entpolitisierung schwingen dabei die jeweiligen
politischen und ideologischen Positionen und manche Alterswünsche mit. Nicht zuletzt wirkt
auch das existenzielle Interesse, am „heißen“ Thema Geld zu verdienen. Auch das ehrliche Ringen um
Wahrheitsfindung ist vorhanden.
Der Diskurs um Stalin ist mit der Auseinandersetzung um den Stalinismus eng verbunden. Beides
wird die Gesellschaft in Russland weiterhin beschäftigen.
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J.W. Stalin im Meinungsstreit in Russland |